Ein Turm mit faszinierenden Ausblicken

Der Holztrum von Gion A. Caminada im Tierpark Goldau.

4. Oktober 2017 – Alleine hätte ich den Tierpark in Goldau kaum besucht. Doch eine gute Studienkollegin aus dem Tessin reiste nach Arth-Goldau, weil ihre Kinder die Tiere mögen. Doch dann entdeckten wir auf dem höchsten Punkt des Geländes zwischen Nagelfluhbrocken und Bäumen den neuen Holzturm von Gion A. Caminada.

Der Turm weckt die Neugier der Besucher und Besucherinnen. Man will da einfach durch die Eingänge rein und das Innere der Holzkonstruktion erkunden. Dann zieht es einem die Holztreppen hoch. Und wie man dabei belohnt wird! Auch die Kinder sind fasziniert.

Und der Ausblick! Dank geschickter Wegführung und Abdeckung ist stets immer nur ein Ausschnitt der Landschaft sichtbar. Der Blick wechselt. Einmal auf die Rigi, dann auf die Mythen. Zusammen mit den Details der Holzkonstruktion macht dies die Besteigung des Turms zu einer überraschenden Entdeckungsreise.

Der Turm selber: Solides Handwerk aus einheimischem Fichten- und Tannenholz, sorgfältig verarbeitet. Die Konstruktion ist aus zwei gegeneinander versetzten Teilen zusammengefügt. Das wirkt nicht nur elegant, sondern auch spannend. Von zwei entgegengesetzten Stellen ist der Aufstieg möglich. Auf halber Höhe treffen sich die Pfade. Nach insgesamt 144 Treppenstufen, verteilt auf neun Stockwerke, ist 30 Meter über dem Boden die Plattform erreicht. Von dort schweift der Blick nach Süden zu den Mythen und dem Lauerzersee, nach Norden zur Rigi und dem Zugersee. Ein wahres Meisterwerk und eine echte Bereicherung für den sonst klassischen Tierpark.

 

Blick von der Plattform Richtung Mythen …

… und Richtung Rigi.

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